Donnerstag, 8. Januar 2015

Reisnudeln mit roten Linsen, Tomaten und Kokosmilch

Falafel, Hummus und auch der gute, alte Linseneintopf - alleine das Lesen dieser Gerichte sorgt für einen spürbar ansteigenden Speichelfluss in meinem Mund ;o) Wenn's nach mir ginge könnte ich mindestens 3 mal pro Woche diese kleinen, frittierten Kichererbsenbällchen beim Türken um die Ecke essen. Doch Hülsenfrüchte und ich - das ist so eine Sache... Denn mein rebellischer, leicht empfindlicher Magen teilt meine Liebe scheinbar nicht in einer ganz identischen Weise. Meine letzte 'Falafel-Begegnung' endete in einem ziemlichen Bauchkrampf-Fiasko. Aaaaber: Ich sch... da jetzt einfach mal drauf Ich tu's jetzt trotzdem wieder! Die Rede ist von Hülsenfrüchten auf meinem Mittagsteller!



So ganz nach dem Motto: Versuch macht klug. Oder auch: Ich geh' einfach mal auf Konfrontationskurs. Neues Jahr, neues Glück und so. Könnte ja doch alles auch einfach nur eine Sache der Gewöhnung sein. 
Und vielleicht liegt's ja auch einfach am Frittierfett, diesem elenden Teufelszeug ;o) und weniger an den Hülsen - denn die sind doch eigentlich total gesund - Und Grund genug für mich, es erneut zu versuchen.



Meine Wahl fiel heute auf die kleinen, roten Linsen. Denn davon liegt hier seit ungefähr 2 Jahren eine noch unangebrochene Packung herum. Ihr seht also, meine Hülsenfrucht-Ausweichmanöver haben einen langen, langen Ursprung ;) Dass rote Linsen eine sehr viel kürzere Kochzeit haben als andere Linsen, und vor ihrer Verwendung nicht eingeweicht werden müssen sind - neben ihrer grundsätzlich leichteren Verträglichkeit - zwei weitere Pluspunkte für besagtes Produkt.

Zusammen mit Kokosmilch, Tomaten, Möhren, Zitronengras und Ingwer wurde daraus ein extrem leckeres Gericht - ein echtes Soulfood-Essen für Leib & Seele. Statt Reisnudeln könnt ihr dazu auch Duftreis machen. Und besonders lecker wird es mit hellen, gerösteten Sesamsamen und frischem Koriander für obendrauf! 

Und weil das einfach so gut war beschließe ich hiermit den erneuten Linseneinzug in meine Küche ;-)

Zutaten (für 2 Portionen)

  • 1 rote Zwiebel
  • 1 kleines Stück Ingwer (ca. 10 g)
  • 1 Stängel Zitronengras
  • 2 Möhren (ca. 200 g)
  • 100 g rote Linsen
  • 1 EL Öl (z.B. Soja- oder Kokosöl)
  • 2 TL Curry
  • 200 g gehackte Dosentomaten
  • 200 ml Kokosmilch
  • 200-300 ml Gemüsebrühe
  • Salz
  • Zucker
  • Cayenne Pfeffer (alternativ Chiliflocken)


außerdem
  • Reisnudeln, Basmati- oder Duftreis
  • Koriander oder glatte Petersilie
  • geröstete, helle Sesamsaat


Zubereitung

Zwiebel und Ingwer fein hacken. 
Vom Zitronengras das äußere, harte entfernen. Anschließend das weiße und hellgrüne in feine Ringe schneiden.
Die Möhren schälen und in kleine Würfel schneiden.
Die Linsen gründlich in einem Sieb waschen,
In einem großen Topf das öl erwärmen, darin Zwiebel, Zitronengras und Ingwer andünsten. Das Currypulver darüber streuen und kurz mitdünsten. Die Linsen, Tomaten, Kokosmilch und Gemüsebrühe in den Topf geben und einmal aufkochen. Anschließend etwa 20 Minuten offen köcheln lassen. Mit etwas zucker, Salz und Cayenne-Pfeffer abschmecken.

Die Reisnudeln für etwa 5 Minuten in kochendes Wasser geben und abgießen. In den Topf geben und alles gut verrühren. Mit gerösteter Sesamsaat und frischem Koriander bestreut servieren.




1 Kommentar:

  1. Danke für dieses köstlich raffinierte Rezept.
    Ich musste gestern ganz schnell improvisieren, weil ich für das Garnelen Curry mit Reisbandnudeln doch keine Garnelen hatte – was für eine Ironie. Mein Mann und ich waren gestern umso mehr davon begeistert, ein Gericht essen zu dürfen, dass die Enttäuschung über die nicht vorhandenen Garnelen total vergessen ließ, weil es einfach so lecker war. Danke!

    Kleine Anmerkung: Im Rezept steht nicht, wann die Möhren in den Topf müssen :)

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