Ich könnte wirklich auf eine ganze Reihe meiner vorhandenen Küchenutensilien verzichten, zum Beispiel auf meinen Eierschalensollbruchverursacher (Wow, alleine dieses Wort ...) - niemals jedoch auf Zimt. Mmmh... ZIMT. Mein absolutes Lieblingsgewürz. Sowohl Geschmack als auch Geruch sind einfach unverwechselbar und wie ich finde auch durch kein anderes Gewürz ersetzbar. Bei mir kommt Zimt nicht nur in Kuchen, Kekse (Ich und backen, das ist ja eh so ein ganz düsteres - naja zumindest noch ausbaufähiges Kapitel...) und Zentimeter dick über'n Milchreis, sondern auch in allerlei herzhafte Speisen. Ob Tomatensoße oder Auberginen, ... nur zwei Beispiele, die nicht ohne eine gute Prise Zimt auskommen!
Und auch ein Leben ohne Möhrengemüse stelle ich mir irgendwie... naja, ich will nicht übertreiben aber... das wär einfach nix für mich! Gerade in der kalten Jahreszeit finde ich überhaupt sämtliches Wurzelgemüse unschlagbar. Ob im Ofen gebacken oder wie hier karamellisiert aus der Pfanne - Möhren, Pastinaken und Petersilienwurzeln schmecken, egal wie zubereitet, einfach immer.
Die zarten lila und orangen Möhren habe ich heute zusammen mit knackigen Nüssen und etwas Ingwer gebraten und dann ... naja, karamellisiert! Da mein Mitbewohner gestern scheinbar irgendwie den Honig vor mir versteckt hat musste ich anders als geplant stattdessen auf Ahornsirup zurückgreifen. Ganz und gar nicht schlimm, denn auch Ahornsirup passt hier gleich gut und schmeckt ebenso toll zu Möhren und Co. (Trotzdem wüsste ich gerne... WO ist der HONIG? ;o). Zimt und Rosinen in der Hirse unterstreichen dieses süßlich-scharfe Aroma des Gemüses optimal.
Ein tolles Gericht, das übrigens auch lauwarm oder kalt sehr gut schmeckt. Perfekt geeignet also, um es auch mal in eine Lunchbox zu füllen und im Büro, oder in der Zeit zwischen zwei Vorlesungen hervorzuholen und zu genießen!
Zutaten (für 2 Portionen)
Wurzelgemüse
- 400 g Wurzelgemüse (zum Beispiel Möhren, Pastinaken, Petersilienwurzeln, gerne auch gemischt, bei mir waren es lila und orange Möhren)
- 40 g gemischte Nüsse (Mandeln, Walnüsse, Haselnüsse)
- 1 Stück Ingwer (ca. 10 g)
- 1 Zehe Knoblauch
- 1,5 EL flüssiger Honig (oder Agavendicksaft bzw. Ahornsirup)
- 1 EL Butter
- Meersalz, schwarzer Langpfeffer (optional)
- glatte Petersilie
Zimt-Rosinen-Hirse
- 125 g Hirse (oder Couscous)
- 1 rote Zwiebel
- 25 g Rosinen
- 1/4 - 1/2 TL Zimt
- 1 Prise Cayennepfeffer
- 250 ml Gemüsebrühe
- Meersalz
- 1 EL Butter
Zubereitung
Das Wurzelgemüse schälen und in Stifte schneiden. Knoblauch und Ingwer fein hacken. Die Nüsse grob hacken. In einer Pfanne die Butter zerlassen und das Gemüse darin bei hoher Hitze anbraten, dann die Hitze reduzieren und 10 Minuten weiterbraten.
In der Zwischenzeit die Hirse in einem Sieb gründlich abspülen. Die Zwiebel abziehen und fein würfeln. Die Butter in einem Topf zerlassen und die Zwiebel darin andünsten. Zimt und Rosinen dazugeben, kurz mitdünsten und dann mit der Gemüsebrühe ablöschen. Die Hirse einrühren, einmal aufkochen lassen und bei geringer Hitze mit geschlossenem Deckel etwa 10 Minuten ausquellen lassen, bis die gesamte Gemüsebrühe aufgenommen wurde. Mit etwas Salz abschmecken.
Kurz bevor die Hirse fertig ist, Ingwer und Knoblauch zu den Möhren geben, noch etwa 2 Minuten mitbraten, den Honig dazugeben und alles unter Rühren kurz karamellisieren lassen.
Hirse und Gemüse zusammen auf Tellern anrichten und mit glatter Petersilie bestreut servieren.
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