Montag, 30. März 2015

Mein vegetarisches Wochenend-Highlight: Soja-Pilz-Bolognese


Die beste Bolognese gibt's bei Mama! Oder sollte ich vielleicht ab jetzt sagen müssen, die beste Bolognese gab's bisher bei Mama?! Seit ich nämlich am Wochenende diese vegetarische Version kochte und heute ein weiteres Mal verspeiste, weiß ich: die beste vegetarische Variante gibt's auf bourbonlife. Amen! ;-) 

Nicht erst seit gestern kommen in unserer Küche vermehrt sagen wir mal 'Fleischersatz'-Produkte zum Einsatz. Jedoch nicht, weil ich mir wirklich und ernsthaft Gedanken um unseren Fleischkonsum hätte machen müssen (denn der war nie besonders groß), sondern aus dem ganz einfachen Grund, dass wir viele Produkte ganz einfach aufgrund ihres Geschmacks schätzen, und so gerne mögen, dass sie aus unseren Einkaufskörben gar nicht mehr wegzudenken sind. Eine Reduktion des Fleischkonsums ist da reine Nebensache... 


Doch auch außerhalb kommt es nun doch immer häufiger vor, dass wir wirklich gezielt nach rein vegetarisch oder veganen Restaurants suchen. Oft genug haben wir einfach die Erfahrung gemacht, dass hier nicht nur bewusster in den Töpfen gerührt wird, sondern auch sehr viel einfallsreichere Gerichte auf dem Speiseplan stehen als in so manchem Steakhaus. 
Wobei ich hier natürlich keineswegs alle Restaurants, in denen hauptsächlich Fleischiges auf der Speisekarte steht, über einen Kamm ziehen will. Was ich einfach nur sagen will ist, dass so manche vegetarische Alternative für mich einfach unglaublich spannend zu entdecken ist - gerade dann, wenn man den 'Gegenpart' oder das Original auch kennt (und nach wie vor ebenso mag!).


So ist es mir auch bei dieser Bolognese ergangen. Ich bin wirklich so überzeugt von der Version, in die Sojaschnetzel anstatt Rindergehacktes kommen, dass ich sogar meine Hand dafür ins Feuer lege um zu sagen, dass dieses Rezept auch jeden anderen Fan der Fleischvariante überzeugen wird. 

Anders als erwartet haben die Sojaschnetzel nämlich (trotz Einweichen) einen sehr schönen Biss.
Die getrockneten Steinpilze und ein guter Schluck Rotwein tragen zudem dazu bei, dass hier ein herrlich aromatisches, richtig deftiges Gericht über die Nudeln und auf die Teller kommt.

Ein guter Schwung frisch geriebener Parmesan, dazu vielleicht ein Gläschen Rowein (denn der ist ja nun eh schon geöffnet ;-) und es freuen sich Leib & Seele ;-)

Ach so, am besten schmeckt diese Bolognese (natürlich!) einen, besser zwei Tage nach ihrer Zubereitung. Also gleich eine größere Menge zubereiten!



Zutaten

  • 10 g getrocknete Steinpilze
  • 100 g feine Sojaschnetzel (z.B. von Alnatura)
  • 2 Zwiebeln (weiß)
  • 2 Knoblauchzehen
  • 4 Möhren
  • 4 Stangen Staudensellerie
  • 3 EL Olivenöl
  • 150 ml trockener Rotwein
  • 2 Lorbeerblätter
  • 2 EL Tomatenmark
  • 2 Dosen stückige Tomaten (jeweils 400 g)
  • 1 EL Thymian, Majoran oder Oregano (ich: Thymian)
  • 1 Zweig frischer Rosmarin
  • Salz, Pfeffer, Piment d'Espelette (optional)
  • Zucker

Zum servieren

  • Parmesan

Zubereitung

  • Die Pilze etwa 20 Minuten in warmen Wasser einweichen. Anschließend abgießen, abspülen, gut ausdrücken und grob hacken.
  • Die Sojaschnetzel in 250 ml Gemüsebrühe etwa 15 Minuten quellen lassen. Überschüssige Brühe abgießen. 
  • Zwiebeln fein würfeln, Knoblauch fein hacken. Möhren und Sellerie etwa 0,5 cm groß würfeln
  • Das Olivenöl erwärmen und darin Zwiebeln und Knoblauch dünsten. Die Sojaschnetzel dazugeben und unter Rühren einige Minuten anbraten. Mit dem Rotwein ablöschen und diesen komplett einkochen lassen.
  • Das Gemüse und die Pilze, die Dosentomaten und das Tomatenmark sowie Lorbeerblätter, fein gehackte Rosmarinnadeln und Thymian dazugeben und alles mindestens 30 Minuten offen köcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer, etwas Zucker und Piment d'Espelette kräftig abschmecken
  • Pasta al dente garen. Parmesan reiben und anschließend alles zusammen servieren.

Ich bereite immer gleich eine größere Portion zu. Lässt sich wunderbar noch am zweiten und dritten Tag nach der Zubereitung genießen, und schmeckt mir und uns dann sogar eigentlich noch um einiges besser, da sich alle Aromen erst dann optimal in der Soße verteilt haben. Andernfalls lässt sich die Bolognese auch portionsweise sehr gut einfrieren. 

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